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5.5.2022, 7:34 - Archiv

FIA ETCR: CUPRA ist bereit für die Mission Titelverteidigung

  • Elektrorennserie für Tourenwagen startet in die zweite Saison
  • CUPRA will 2022 beide Titel verteidigen
  • Bewährte Kräfte und neue Gesichter im Aufgebot
  • Fact Sheets mit allen Infos zur Saison als Download

Martorell/Chan, 5. Mai 2022 – Wenn der „FIA ETCR – eTouring Car World Cup“ in seine zweite Saison geht, ist auch CUPRA wieder am Start. Und die spanische Marke hat erneut eine Menge vor, denn die Zielstellung für den Titelverteidiger ist vor dem Auftakt vom 6. bis zum 8. Mai im französischen Pau klar. „Wir gehen als amtierende ETCR-Champions in die Saison 2022 und unser Ziel ist es, erneut die Titel in der Fahrer- und Herstellerwertung zu gewinnen“, sagt Xavi Serra, Leiter CUPRA Racing.

Dafür setzt CUPRA 2022 auf eine Mischung aus bewährten Kräften und neuen Gesichtern. Die Challenger-Brand arbeitet in dieser Saison mit EKS zusammen, der Rennstall des amtierenden Champions Mattias Ekström ist neuer CUPRA Partner. Neben dem Schweden werden Jordi Gené, Tom Blomqvist und Adrien Tambay in den insgesamt vier CUPRA e-Racern sitzen.

Die neue Zusammenarbeit mit einem Team, das so viel Erfahrung und Erfolge vorzuweisen hat wie EKS, ist absolut fantastisch, und ich bin sehr stolz auf unsere neue Fahrerbesetzung“, sagt Xavi Serra. „Wir hatten voriges Jahr bereits ein starkes Quartett, aber dieses Jahr haben wir es noch einmal auf ein neues Niveau gehoben.“

Erfolgsgarant CUPRA e-Racer mit 500 kW (680 PS)

Trumpfkarte im Kampf um den Titel ist wie im Vorjahr der CUPRA e-Racer. In der FIA ETCR wird ein Einheitsantrieb eingesetzt, die entsprechenden Antriebspakete werden von Williams Advanced Engineering (WAE) und Magelec Propulsion geliefert. Den CUPRA e-Racer treiben vier Elektromotoren an der Hinterachse an, gespeist von einer flüssigkeitsgekühlten 65-kWh-Batterie. So liefert der vollelektrische Rennwagen eine kombinierte Höchstleistung von 500 kW (680 PS) und ein maximales Drehmoment von 960 Nm. Mit dem E-Rennwagen ist somit eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h möglich. Über den Winter wurde der CUPRA e-Racer zwar weiterentwickelt, da am Chassis Veränderungen vorgenommen werden dürfen. Das aktuelle Modell ist der 2021er-Version aber sehr ähnlich.

Es ist ein Fahrzeug, das auch einem so erfahrenen Rennfahrer wie dem 43-jährigen Mattias Ekström ein Lächeln ins Gesicht zaubert. „Der CUPRA e-Racer ist ein fantastisches Auto, das auch seine Herausforderungen hat, was ich sehr mag“, sagt der Schwede. „Die Kraft, die wir sofort auf der Hinterachse zur Verfügung haben, ist erstaunlich. Aber wir verwenden keine Slick-Reifen, also ist es entscheidend, den Grip und die Leistungsentfaltung zu kontrollieren. Wenn man nicht aufpasst, kann man leicht die Reifen überhitzen oder sich in der Kurve drehen. Man muss sehr präzise agieren, um eine gute Runde hinzubekommen.“

Denn die Konkurrenz schläft nicht. Wie in der Debütsaison haben sich neben CUPRA auch Hyundai Motorsport und Romeo Ferraris zur FIA ETCR bekannt und schicken ebenfalls jeweils vier E-Autos ins Rennen. „Ich erwarte eine sehr, sehr harte Saison mit tollen und fairen Kämpfen. Ich denke, dass die Meisterschaft in diesem Jahr ausgeglichen sein wird, denn viele Fahrer haben das Zeug dazu, um die ETCR Krone zu kämpfen“, sagt Xavi Serra. Und auch Mattias Ekström weiss, „dass der Titelgewinn 2022 kein Spaziergang werden wird. Wir werden hart um jeden einzelnen Punkt kämpfen müssen und unsere Gegner werden uns keine Fehler durchgehen lassen“.

Rennformat wurde zur neuen Saison angepasst

Doch das vom Automobil-Weltverband FIA angepassten Rennformat ist anspruchsvoll und lädt zu Fehlern ein. Jeweils sechs Autos werden an einem Rennwochenende auf zwei verschiedene Gruppen – „Pool Fast“ und „Pool Furious“ – verteilt, die im gleichen Turnierformat den Gesamtsieger ausfahren. Dabei werden in jeder Runde Punkte gesammelt, und der punktbeste Fahrer aus den beiden Pools „Fast“ und „Furious“ ist am Ende der „King of the Weekend“. Innerhalb eines Pools zählt zum Auftakt in zwei Qualifying-Sessions – in der die maximale Leistung von 500 kW (680 PS) abgerufen werden kann – die beste Rundenzeit als Massstab für den Einzug ins Viertelfinale. Dort bilden die drei Schnellsten aus dem Qualifying eine Gruppe, die anderen drei Autos die zweite.

Leistungsschübe über 40 Sekunden sorgen für Spannung

Nach dem Qualifying sind angesichts einer abrufbaren Leistung von 300 kW (408 PS) Leistungsschübe, die sogenannten „Power-ups“, ein wichtiges Element des Rennformats. Fahrer erhalten damit die Möglichkeit, für eine festgelegte Zeit von bis zu 40 Sekunden die Maximalleistung von 500 kW (680 PS) abzurufen. Energie tanken die CUPRA e-Racer und alle weiteren Einsatzfahrzeuge zwischen den Rennen an der „PURE ETCR Energy Station“. Die Batterien können innerhalb von nur einer Stunde von 10 auf 90 Prozent ihrer Gesamtkapazität von 65 kWh geladen werden. 

Über die „Battles“ ins DHL Super Final

Im Viertelfinale werden maximal 15 Minuten lange „Battles“ ausgetragen. Die beiden schnellsten Fahrer aus Gruppe eins erreichen ebenso das Halbfinale wie der Sieger aus Gruppe zwei. Das Trio kämpft dann in einem weiteren 15-minütigen „Battle“ im Halbfinale um die Startplätze eins, zwei und drei für das DHL Super Final. Die restlichen drei Piloten aus dem Viertelfinale fahren im zweiten Halbfinale um die Startplätze vier, fünf und sechs für das Super Final. Dort geht es dann zum Abschluss des Turniers 20 Minuten lang um den Sieg und weitere wichtige Punkte, um „King of the Weekend“ zu werden.

Das neue Format gefällt mir sehr gut. Es ist leichter zu verstehen, und die Fans können das Geschehen jetzt besser verfolgen“, sagt Xavi Serra. „Die Strategie für das Wochenende wird anders sein, denn das neu eingeführte Qualifying mit Runden mit maximaler Leistung kann einen grossen Einfluss auf die gesamte Veranstaltung haben. Man muss von Anfang an voll bei der Sache sein.“

Spektakuläres Event im Rahmen des „Pau Motors Festival“

Es geht bei der FIA ETCR aber nicht nur um Motorsport, sondern auch um Nachhaltigkeit und Elektromobilität. Deshalb ist der temporäre, 2,76 Kilometer lange Stadtkurs „Circuit de Pau-Ville“ nicht zufällig als Austragungsort für den Start in die zweite Saison ausgewählt worden. Denn das gemeinsame Rennwochenende des „FIA ETCR – eTouring Car World Cup“ und des „WTCR – FIA Tourenwagen-Weltcup ist als  „Pau Grand Prix“ eine Hauptattraktion im Rahmen des „Pau Motors Festival“. Mit der Veranstaltung soll nicht nur der Motorsport zelebriert, sondern gleichzeitig Nachhaltigkeit im Motorsport in den Fokus gerückt und die Herausforderungen des mobilen Wandels aufgezeigt werden.

Die Elektromobilität im Allgemeinen ist von entscheidender Bedeutung für die gesamte Automobilwelt, die auf elektrische oder alternative Kraftstoffe umsteigt“, sagt Mattias Ekström. „Es ist eine sehr aufregende Zeit für den Motorsport, da so viel Innovation und moderne Technologie im Spiel ist. CUPRA macht auch hier einen grossartigen Job, nicht nur durch die Teilnahme an der Extreme E und der FIA ETCR, sondern auch durch die Nutzung dieses Wissens für die Produktion von Strassenfahrzeugen. Der CUPRA Born ist der beste Beweis dafür, und es ist noch viel mehr in der Pipeline.“

Eurosport überträgt die FIA ETCR

In der zweiten Saison der FIA ETCR sind insgesamt sieben Rennveranstaltungen geplant. Fans in der Schweiz können die Rennen vor dem TV oder im Livestream verfolgen, denn Eurosport überträgt die Elektrorennserie. Das Auftaktevent aus Pau läuft auf Eurosport 1 und im Eurosport Player.

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