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7.8.2020, 11:52 - Archiv

Der neue SEAT Leon: die Evolution der Illumination

Der neue SEAT Leon: die Evolution der Illumination

  • So entwickelte sich die Beleuchtung von der ersten bis zur vierten Generation
  • Bedeutende Verbesserungen seit 1999 dank zahlreicher Innovationen
  • SEAT Leon: Seit 1999 stets mit neusten Technologien ausgestattet
  • Moderne Heckleuchtengrafik, dynamische Blinker und Voll-LED-Scheinwerfer
     

Martorell/Cham, 07.08. 2020 – Etwa 90 Prozent der Informationen nehmen wir beim Fahren über das Auge auf. Deshalb ist die Beleuchtung eines Fahrzeugs so wichtig für das Sehen und Gesehenwerden und stellt damit einen elementaren Aspekt der Fahrzeugsicherheit dar. Die Lichttechnologie für SEAT Fahrzeuge entwickelt seit 1975 das Technische Zentrum des spanischen Automobilherstellers. Um beispielsweise realistische Bedingungen für Nachtfahrten zu simulieren, wird hier auch mit einem optischen Tunnel für Test- und Validierungssysteme gearbeitet. Damit stellt SEAT sicher, dass die Scheinwerfer sowohl den besten Sichtkomfort als auch maximale Sicherheit bieten.

Heutzutage ist die Beleuchtung aber auch ein fundamentaler Bestandteil des Designs und eines der Elemente, die einem Fahrzeug seine Persönlichkeit und seinen Ausdruck verleihen. Die Lichttechnologien haben sich gerade in den letzten beiden Jahrzehnten stark weiterentwickelt, von Xenon-Scheinwerfern über LED-Leuchten bis hin zu assistierenden und dynamischen Beleuchtungssystemen. Seit seinem Start im Jahr 1999 ist der SEAT Leon auch hinsichtlich dieser Technologien kontinuierlich aktualisiert worden. In der neusten Generation des SEAT Leon erreicht die Lichttechnologie das bislang höchste Level.


Erste Generation: Kraft und Persönlichkeit
Seit der ersten Generation sticht der SEAT Leon in puncto Illumination hervor, sowohl beim Design als auch bei der Beleuchtungskapazität. Schon der erste SEAT Leon war dank kraftvollen Halogenscheinwerfern in Tränenform seiner Zeit voraus. Die auffälligen Rückleuchten erstreckten sich am Spoiler beinahe über die gesamte Fahrzeugbreite. Für die Exterieur- und Interieur Beleuchtung wurden Glühbirnen verwendet, für das Abblend- und das Fernlicht kamen bereits Halogenleuchten zum Einsatz. Die weiterentwickelten Glühbirnen mit Edelgasfüllung und Wolframdraht enthielten auch eine geringe Menge an Halogenen wie Iod und Brom. Die Halogenscheinwerfer mit H7-Glühlampen lieferten bis zu 450 Lumen Lichtstärke (Lichtstrom auf der Strasse bei Abblendlicht), hatten bei einer Farbtemperatur von 3’200 Kelvin etwas weisseres warmes Licht und verbrauchten 55 Watt bei Abblendlicht. 

Die Nebelscheinwerfer waren serienmässig verbaut, der Fahrer konnte die Leuchtweite über einen Steuerknopf einstellen, um den Verkehr bei grösstmöglicher Reichweite trotz wechselnder Beladung nicht zu blenden.


Zweite Generation: die grosse Technik-Welle

Zwischen 2005 und 2012 wurde der SEAT Leon laufend mit der neusten Beleuchtungstechnologie ausgestattet: Seit seiner Markteinführung konnten Kunden erstmals zwischen Halogen- und Bi Xenon-Scheinwerfern mit Gasentladungslampen für Abblend- und Fernlicht wählen. Diese Technologie brachte mehr Lichtstärke (850 Lumen statt 500 bei Halogenleuchten), einen 35 Prozent niedrigeren Stromverbrauch und eine grössere Nennlebensdauer. Ausserdem reduziert das weissere Licht mit einer Farbtemperatur von 4’000 Kelvin die Ermüdungserscheinungen der Augen bei längeren Nachtfahrten. 

Die Scheinwerfer verfügten über eine automatische und dynamische Leuchtweitenregulierung. Mithilfe von zwei Sensoren und einem elektronischen Steuerungsgerät passte sich die Lampenstellung automatisch Beladung, Beschleunigung und Bremsung an, um die Sicherheit zu erhöhen und den Gegenverkehr nicht zu blenden. Darüber hinaus gab es erstmals eine Lichtautomatik, die für den Fahrer im Tunnel oder Parkhaus das Einschalten des Lichts übernahm.

Zudem verfügte der SEAT Leon der zweiten Generation bereits über weitere Innovationen wie das Abbiegelicht, das sich seit dem Facelift die Nebelscheinwerfer zunutze machte. Das Kurvenlicht der Bi-Xenon-Scheinwerfer erhellte zudem Kurven bei Nacht, sodass der Fahrer stets den Kurvenwinkel erfassen konnte, was die Sicherheit und das Fahrvertrauen erhöhte. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Modells wurden auch LED-Rückleuchten eingeführt.


Dritte Generation: Voll-LED-Scheinwerfer als Klassennorm
Im Jahr 2012 setzt sich der SEAT Leon von seiner Konkurrenz klar ab, indem er als erstes Fahrzeug wahlweise mit Halogen- oder Voll-LED-Scheinwerfern verfügbar war. Als erstes Auto der Marke zierte das charakteristische dreieckige LED-Rücklicht sein Heck. Die Lichtstärke von 600 Lumen (Lichtstrom auf der Strasse bei Abblendlicht) lag deutlich über der von Halogenleuchten (die Anzahl der Lumen pro verbrauchtem Watt war bis zu fünfmal höher als die von Gasentladungslampen). Die Farbtemperatur betrug 5’000 Kelvin – ein kaltes Licht, das dem Tageslicht ähnelt. Es bietet eine grössere Klarheit und trägt so zu einer weiteren Verringerung der Ermüdung der Augen bei. Zudem ermöglicht es eine genauere Steuerung des Lichtstrahls, um andere nicht zu blenden und die grösstmögliche Fläche abzudecken, wodurch die Sicherheit der Insassen und anderer Fahrzeuge auf der Strasse erhöht wird.

Ein weiterer Vorteil des LED-Lichts ist die Langlebigkeit: Bis zu 10’000 Stunden bei ununterbrochener Benutzung und eine höhere Reallebensdauer sind möglich – das übersteigt die Lebensdauer eines Autos und das Licht bleibt damit völlig wartungsfrei.

Die LED-Scheinwerfer des SEAT Leon der dritten Generation verfügten über sechs Leuchtdioden für das Abblend- und drei weitere für das Fernlicht. Pro Scheinwerfer verbraucht diese Lösung lediglich 20 Watt bei eingeschaltetem Abblendlicht. Neue Funktionen waren jetzt möglich, wie die Höhenanpassung bei Geschwindigkeiten von über 110 km/h für mehr als 30 Sekunden und beim Wechsel von Fern- auf Abblendlicht. Ein zusätzlicher Vorteil dieser LED-Scheinwerfer ist der Verzicht auf Lüfter in den Kühlkörpern, wodurch der Stromverbrauch reduziert und eine Geräuschquelle beseitigt werden konnte.  In dieser Generation gab es zudem erstmals Fahrerassistenzsysteme wie die Abblendautomatik für das Fernlicht: Eine Kamera zwischen Rückspiegel und Windschutzscheibe erkennt entgegenkommenden und überholenden Verkehr und deaktiviert das Fernlicht, um die Blendwirkung zu reduzieren. 

Darüber hinaus verfügte der Leon der dritten Generation über grosse Rückleuchten, die vom Spoiler über die Rückseite des Kofferraums verlaufen und erstmals in diesem Modell in LED Technik ausgeführt sind. Dazu gehören auch Positionsleuchten in unverwechselbarer Dreiecksform – ein Markenzeichen und Sinnbild für Qualität.

Dank der Ambientebeleuchtung der Türen konnte im Fahrzeuginneren mittels „SEAT Drive Profile“ zwischen den Farben Weiss und Rot gewählt werden. Nach der Aktualisierung im Jahr 2017 standen insgesamt acht Farben zur Auswahl.


Der neue SEAT Leon: Wegweiser im Segment

Die vierte Generation des SEAT Leon ist das fortschrittlichste Fahrzeug der Markengeschichte. Dies spiegelt sich auch in seiner hochmodernen Beleuchtungstechnologie wider, die LEDs auf einen bis dahin unbekannten Grad an Raffinesse und Effizienz gebracht hat. Bei diesem Modell verzichtet SEAT erstmals gänzlich auf Halogenbeleuchtung.

Beim neuen SEAT Leon stehen zwei Optionen der Frontbeleuchtung zur Verfügung: Die Standard-LED-Beleuchtung in den Ausstattungslinien Reference und Style nutzt vier Dioden pro Scheinwerfer und produziert 550 Lumen (Lichtstrom auf der Strasse bei Abblendlicht). In der Ausstattungsvariante FR nutzt der SEAT Leon dynamische Voll-LED-Scheinwerfer (optional) mit bis zu 900 Lumen und elf Dioden pro Modul, die eine Beleuchtung mit grösserer Intensität und Präzision bieten, ohne andere Fahrzeuge zu blenden.

Die LED-Beleuchtung bietet eine grössere Lichtleistung und mehr Möglichkeiten der Lichtsteuerung bei niedrigerem Stromverbrauch und längerer Haltbarkeit. Dank kürzerer Reaktionszeiten erhöht sich die Sicherheit: Eine LED reagiert 150 Millisekunden schneller als eine Glühbirne. So erreicht das Bremslicht bei 120 km/h Geschwindigkeit den nachfolgenden Fahrer bereits fünf Meter früher. Selbst die Blinker im Seitenspiegel mit ihrem sequenziellen Modus geben Verkehrsteilnehmern eine klarere Information über einen Fahrtrichtungswechsel.

Auch dem Design kommt die LED-Technologie zugute, erlaubt sie doch mehr Freiheiten in der Gestaltung. Das Heck des neuen SEAT Leon verfügt über eine Funktionsbeleuchtung, die beide Leuchteinheiten verbindet. Dieser durchgehende Lichtstreifen wird im Fachjargon „coast to coast“ („Küste zu Küste“) genannt. Serienmässig erhältlich auf dem Leon 5-Türer in der Ausstattungslinie FR. Beim Leon Sportstourer ist die durchgehene Heckleuchte bei  beiden Ausstattungsvarianten Style und FR erhältlich. 

Das Beleuchtungskonzept des neuen SEAT Leon kann jedoch noch mehr: Öffnet ein Passagier die Tür, wird zur Begrüssung „Hola!“ auf die Fahrbahn projiziert. Im Inneren kann der Benutzer die Intensität und den Farbton der Innenbeleuchtung selbst auswählen. Das umlaufende Ambientelicht, das in Form eines Bogens von den Vordertüren bis zur Oberseite des Armaturenbretts verläuft, umgibt die Fahrgäste und betont das Raumgefühl. Die Innenbeleuchtung wurde nicht nur konzipiert, um den Komfort der Insassen zu erhöhen und ein raffinierteres Design zu bieten, sondern sie erfüllt mit der Ausstiegshilfe auch eine wichtige Sicherheitsfunktion: Das System benachrichtigt aussteigende Fahrgäste durch Licht- und Tonwarnungen, wenn sich ein Fahrzeug von hinten nähert.

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