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17.3.2021, 8:45 - Archivio

Power Day: Batterieproduktion und Laden im Fokus

  • Günstigere, weniger komplexe Batteriefertigung an sechs Standorten
  • Allianz mit BP, Aral und spanischem Energieversorger Iberdrola 
  • 18’000 neue Schnellladepunkte sollen in ganz Europa entstehen
  • Bidirektionales Laden in MEB-Fahrzeugen ab 2022

Martorell/Cham, 17. März 2021 – Beim ersten Power Day hat der Volkswagen Konzern seine Roadmap für die Themen Batterie und Laden bis zum Jahr 2030 vorgestellt. SEAT wird bei der Umsetzung eine zentrale Rolle einnehmen, von der in Zukunft auch SEAT Kunden profitieren werden. Die Kosten für Batterien beispielsweise sollen durch eine prismatische Einheitszelle entschieden gesenkt werden. Sechs Gigafabriken sollen in Europa zur Fertigung der Stromspender entstehen. Zum weiteren Ausbau des Schnellladenetzes kooperiert der Konzern mit Energieversorgern wie Aral, BP und Iberdrola.

Günstigere Batteriezellen aus neuen Gigafabriken

Bis zum Jahr 2030 treibt der Konzern die Batterieproduktion in Europa voran und sichert diese langfristig. Im schwedischen Skellefteå wird die Gigafabrik „Northvolt Ett“ ab dem Jahr 2023 Premiumzellen für den Volkswagen Konzern fertigen und schrittweise auf eine Kapazität von 40 GWh ausbauen. Die Gigafabrik in Salzgitter wird ab 2025 eine Einheitszelle für das Volumensegment produzieren. Auch hier sollen perspektivisch bis zu 40 GWh Jahreskapazität möglich sein. Mögliche weitere Standorte und Partner werden geprüft. Durch die Integration weiterer Stufen in der Wertschöpfungskette bis hin zum Recycling sichert sich Volkswagen so langfristig den Bedarf an Zellen für die geplante E-Offensive.

Durch die Einführung der prismatischen Einheitszelle ab 2023 werden die Kosten für die Batterieproduktion um bis zu 50 Prozent bei Volumenfahrzeugen gesenkt. Bis zum Jahr 2030 soll sie in 80 Prozent aller Konzernfahrzeuge verbaut werden. Die Einheitszelle schafft zudem die Voraussetzungen für die Einführung neuer Zelltechnologien. 

„E-Mobilität ist zu unserem Kerngeschäft geworden. Nun integrieren wir systematisch weitere Stufen in der Wertschöpfungskette. Wir sichern uns langfristig eine Pole Position im Rennen um die beste Batterie und das beste Kundenerlebnis im Zeitalter der emissionslosen Mobilität“, sagte Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns und Aufsichtsratsvorsitzender der SEAT S.A.

Netzausbau schafft 18’000 neue Schnellladepunkte in Europa

Nicht nur die Produktion und die Kosten der Batterien sollen gesenkt werden, auch das Aufladen soll für Kunden einfacher werden: Neben dem bestehenden Joint-Venture IONITY werden weitere Partnerschaften die Zahl der Ladepunkte mit Schnellladefunktion erhöhen. Insgesamt 18’000 neue Schnellladepunkte sollen in Europa entstehen, davon allein 8’000 in Zusammenarbeit mit BP und ARAL. In Spanien haben der Volkswagen Konzern und die SEAT S.A. eine strategische Vereinbarung mit Iberdrola geschlossen. Rund 400 Millionen Euro wird Volkswagen für das europäische Infrastrukturprogramm aufwenden.

„Die Wirtschaft wird sich dank einer Stärkung der Wertschöpfungskette und der Schaffung von Millionen nachhaltiger Arbeitsplätze in Europa nach der Pandemie schneller erholen“, sagte Ignacio Galán, Präsident und CEO von Iberdrola. „Wir haben die Technologie, die Fähigkeiten, das Wissen und die Entschlossenheit, gemeinsam ein nachhaltigeres Modell für alle zu erschaffen und ein Ökosystem zu formen, das das Land Spanien auf diesem Gebiet an die Spitze Europas bringt. Die strategische Allianz ist ein grosser Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel.“ Wayne Griffiths, Vorstandsvorsitzender der SEAT S.A. und CEO von CUPRA, sagt: „Wir haben die Gelegenheit, den Weg in eine nachhaltige industrielle Zukunft für Spanien zu ebnen. Der erste entscheidende Schritt ist die Schaffung einer öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.“

Das E-Auto als Teil des Stromnetzes

Elektrofahrzeuge, die auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) entwickelt wurden, sollen in Zukunft nicht nur zu Hause geladen werden können, sondern bedarfsweise sogar Strom ins Netz zurückspeisen. Besitzer eines MEB-Elektrofahrzeugs und einer eigenen Stromproduktion, etwa mit Solarzellen, können somit unabhängiger vom Stromnetz werden. Ab 2022 ist das bidirektionale Laden mit MEB-Fahrzeugen möglich und kann an privaten oder öffentlichen Ladestationen auch dafür genutzt werden, das öffentliche Stromnetz zu Spitzenzeiten zu entlasten oder überschüssige Energie zwischenzuspeichern – ein entscheidender Baustein beim Wechsel zu regenerativen Energien.

 

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